Hurra, die Ostsee ist da!

Am Freitag, den 25. August war es dann soweit; Die Krötenwanderung brachte uns an die Ostsee!

In Mönkebude am Stettiner Haff, kamen wir mit unserem  Wohnmobil zum stehn.  Mönkebude, einem ehemaligen Fischerdorf, war für uns echt cool. Hier schien es, als ob die Zeit in den 1970-ziger Jahren stehengeblieben wär. Genau so hatten Claudi und Jupp sich das in ihren Träumen auch vorgestellt. Der herrlich weiße Sandstrand lag in einer kleinen Bucht, wo so gut wie nix los war. Morgens früh um sieben Uhr die Sonne aufgehen sehen ist hier einfach traumhaft schön.


Drei Tage später zogen wir weiter, denn die Insel Usedom war unser neues Ziel. Ein kleiner Landstrich der Insel grenzt an Polen. Ein kurzer Ausflug brachte uns auch an den nordöstlichsten Teil von Deutschland. Hier in Usedom war es aber alles sehr auf die Touristen und deren Kauflust bestellt und ausgerichtet. Auf dem Schotterparkplatz von Karls Erdbeerwelt fanden wir doch noch ein halbwegs ruhiges Plätzchen für die nächsten drei Tage. Hier in dem Städtchen Koserow war der Strand sehr lang und es war ziemlich viel los! Ganz anders als noch in Mönkebude, wo wir ja fast einen Strand für uns alleine hatten. Die Sonne knallte so richtig auf uns herab, ja es war schon fast zu heiß an den Tagen. Bei einer unserer Fahrradtouren verloren wir mal wieder etwas die Orientierung, aber das ringt uns mittlerweile nur noch ein fröhliches Lächeln ab, wie heißt es so schön;  shit – happens!

Bei der Abreise cruiste ich durch ein Schotterschlagloch und das Womo setzte hinten auf. Nun ist die rechte hintere Stütze etwas, wie würd Claudi sagen; malat! Wir passierten Greifswald und schon lag die nächste Insel vor uns.

Auf Facebook haben wir dann mitbekommen, dass Elke Kick und ihr Mann auf der Insel gerade Urlaub machen. In Binz haben wir sie dann besucht und verbrachten ein paar Stunden gemeinsam in der Stadt und beim „Kaffeeklatsch“ in ihrer Ferienwohnung. An einem weiteren Tag machten wir noch eine Aktion mit Zeitungen und Comics an der Anlegestelle. Einige Kids hatten wieder ihren Spaß mit den Wilmer-Comics.

Zwei Tage standen wir in Prona auf einem Parkplatz. Fünf Meter gegenüber waren ca.15 Garagen in Reihe nebeneinander gebaut. So manche von ihnen wurde zur Gartenlaube umgebaut und die Besitzer trafen sich am Nachmittag zum Grillen und der ein oder anderen Flasche. In Prona direkt hinter der Strandpromenade stehen noch auf einer Länge von viereinhalb Kilometern Häuserblocks aus der NS-Zeit, die damals als Ferienwohnanlagen zur „Kraft durch Freude“ dienen sollten. Nach dem 2. Weltkrieg nutze die Rote Armee die Bauten und nach der Teilung Deutschlands die Nationale Volksarmee.  Heute stehen sie unter Denkmalschutz und werden Stück für Stück restauriert?

In Jasmund machten wir ne Wanderung ohne Räder; und Spezialisten wie wir sie nun mal sind, verirrten wir uns wieder im Wald. Es war sehr schön, wir fühlten uns wie Hänsel und Gretel auf Entdeckungstour. So einen naturbelassenen Buchenwald – voll romantisch die Sache! Is ja auch schließlich unser Motto aus dem Straßenlicht … wir durchstreifen Städte und Dörfer, ziehen durch Wälder, über Wiesen und Felder, wir machen rast an Hecken und Zäunen, ganz egal wo es auch ist, wir wollen dir begegnen!

Auch an diesem Tag erreichten wir nach etwa drei Stunden unser Ziel. Die bekannen Kreidefelsen im Nordosten der Insel. Einfach herrlich was Gott so alles gebastelt hat, um die Steilküste – mal in der Sprache der Volxbibel – zu beschreiben.

Kap Arkona liegt ganz am Nordkap von Rügen. Zwischen zwei Leuchttürmen haben sich einige Künstler niedergelassen und zeigen ihre Werke zum Teil in die Landschaft hineingestellt oder in einem alten Backsteinhaus.

Sozusagen gleich um die Ecke entdeckten wir das ehemalige Fischerdorf Vitt. Dort stehen ein paar Häuser und es gibt noch einen Fischer der jede Nacht hinaus auf See fährt. Seinen Fang räuchert er dann morgens in einem alten Räucherofen. An diesem herrlichen Spätsommertag verkauften sich die verschiedenen geräucherten Fische wie von selbst. Wir holten uns auch so`nen Heibutt zum Picknick am Meer, 20 Meter weiter links. Dabei organisierten wir schon mal Brennholz für die Nacht. In dieser Nacht stand der Mond fast voll leuchtend am Himmel. Die Insel Rügen – wunderschön!!