Hamburg

45 Tage waren Claudi, Wilmer und Jupp nun im Osten der Republik unterwegs, doch nun hieß es Abschied nehmen. Winkend und mit einem fetten Lächeln im Gesicht sagten wir der Ostsee ade und machten uns mit den vielen Erlebnissen die wir gesammelt hatten auf den Weg nach Hamburg.

Bei den Landungsbrücken, neben dem Fischmarkt parkten wir direkt an der Elbe unser Mobil. Verdammt große Schiffe von überall auf der Welt lagen hier vor Anker. Die Stadt ist echt riesengroß, so konnten wir mit unseren Fahrrädern nur einen kleinen Teil von Hamburg besuchen. Die gigantischen Gebäude wie z.B. die Elbphilhamonie, die Ziegelsteinbauten in der Speicherstadt, die Plätze an der Binnenalster nahe am Hauptbahnhof, der Hamburger Michel; wir mussten aufpassen, dass wir nicht mit dem Rad immer wieder gegen Pfosten und andere Hindernisse stießen vom vielen in die Luft gucken. Aber die kilometerweiten Radtouren an der Elbe waren für uns ein Genuss – einfach saucool!

Natürlich haben wir auch St. Pauli und Hamburgs geile Meile, die Reeperbahn besucht. Dort haben wir die Jesusfreaksfahne gehisst, Wilmercomix verteilt und unseren Glauben an den einen wahren Gott, der in Jesus Christus zu finden ist hoch leben lassen. Hier waren wir mal wieder genau richtig am Start. Jede Menge schräge Gestalten schwirren hier umher. So wie fast überall, kommen wir aber gerade mit diesen Leuten immer wieder mal zu coolen Momenten. So haben dem Wilmer seine Stories so manches Lächeln in ein sonst finsteres Gesicht gezaubert. In einer urigen kleinen Kneipe, direkt bei der Wache um die Ecke lernten wir auch den ganz speziellen Humor der Hanseaten kennen. Auf den Getränketafeln an der Wand hatten die Schnäpse so originelle Namen wie; Monatsblutung 1,80 € oder Ficken für 2€. Wir haben dann aber doch lieber en Bier und´n Korn bestellt – das altbewährte Rentnergedeck. Kurz nach der Halbzeitpause schlug Madrid ein zweites Mal im Champions League Spiel gegen Dortmund zu. Nun stand es 0:2 und der Drops war gelutscht.  🙁  Wir hatten dennoch unseren Spaß in der Spelunke und bestellten noch ein zweites „Gedeck“.

Die Womostellplätze in der Stadt sind recht teuer – so waren die geplanten drei Tage ziemlich schnell vorbei. Am Mittwoch haben wir Lysann und Marcus besucht und mit ihnen einen herrlichen, fröhlichen Abend erlebt. Am nächsten Morgen 11 Uhr war es dann auch schon wieder so weit… Kröten wandern gerne!