2019 und das freie Krötenleben

Den Rest des Jahres 2018 verbrachten wir damit, unsere Familien, Freunde und verschiedene Gemeinden zu besuchen und gute Zeiten mit ihnen zu verbringen.

Am 4. Oktober fuhr Claudi mit dem Zug nach Bad Saulgau zu ihrer Tochter Hanna und Schwiegersohn Andy. So hatte sie auch wieder mal die Gelegenheit, ihre Ma mit dem Fahrrad im 16 Km entfernten Ostrach zu besuchen. Ich blieb noch 3 Wochen in Solingen und machte mich danach mit dem Krötenmobil auf den Weg Richtung Süddeutschland. Wir hatten eine Adresse bekommen, wo wir die kalte Zeit über den Winter verbringen könnten. Der Ort war ein kleines Dorf auf der Schwäbischen Alb. Dort hatte ein Ehepaar eine Landwirtschaft mit Ziegen und 3 alte Bauernhäuser, die aber noch stark renovierungsbedürftig waren.

Das Paar besuchte eine evangelikale Pfingstgemeinde und hatte vor, wie sie sagten, in einem der Häuser ein christliches Cafe einzurichten. Am Anfang waren sie sehr freundlich. Wir halfen mit bei allem, was der Mann uns an Arbeit vorgab, von Stall ausmisten, renovieren bis zu Holz im Wald holen. Er sagte auch, dass hier auf dem Hof alles ganz frei wäre und wir sollten immer auch überlegen, wie wir uns selbst noch nützlich machen könnten. So fühlten wir uns also frei und schauten uns überall um, fragten aber meistens, ob wir dies oder das benutzen dürften, z.B. den Computer, der in einem der Räume stand. Wir hatten auch gute Gespräche über geistliche Themen. Doch nach einigen Tagen holte er uns früh morgens zu einer für ihn wichtigen Besprechung hinter den Stall. Er fing an, dass er uns eigentlich gar nicht kennen würde und wir auch keine Freunde seien. Er gab sich plötzlich sehr autoritär und sagte, dass unser Weg von nun an nur noch vom Wohnmobil bis zur Toilette gelte und wir uns sonst nicht mehr auf dem Gelände und in den Häusern aufhalten sollen. Claudi fragte natürlich, ob wir etwas falsch gemacht hätten, denn am Anfang galt ja das Motto, dass wir schauen sollten, wo wir etwas machen könnten. Zum Beispiel trockneten wir Nüsse in einem der leeren Häuser und Claudi benutzte den Computer einmal über 3 Stunden für einen Bericht und weil sie bei Netflix einen Film runterladen wollte. Aber er meinte nur, dazu sollen wir uns mal Gedanken machen und hier bei ihnen „herrsche ein Geist.“ Dieser letzte Satz klang fast bedrohlich. Auf unsere Frage, was das zu bedeuten hätte mit dem Geist, sagte er, wir sollten mal darüber nachdenken. Zu einer Erklärung war er nicht bereit. Wir waren wie vor den Kopf gestoßen und fühlten uns überhaupt nicht mehr wohl. Nach dieser Aktion wollten wir eigentlich Baumbeschnitt auf einen Hänger laden und mit dem Trecker in den Wald bringen. Mich wies er an, mitzukommen und zu Claudi meinte er, „und du kasch von mir aus mache was de willsch.“

Unter Menschen, die Jesus als ihren Mittelpunkt haben, dürfte so ein Miteinander auf gar keinen Fall am Start sein. Aber wir lassen uns nicht hinters Licht führen, wir stehen im Licht. Während Claudi nun blöd da stand und nicht wusste, was sie machen sollte oder durfte, fuhr plötzlich Tochter Hanna um die Ecke, die 40 Kilometer auf die Alb gefahren war um mal nachzuschauen, wie es uns hier so geht. Meine Arbeit mit dem Trecker war nach 2 Stunden erledigt. Wir beschlossen, dass wir hier ganz schnell verschwinden sollten. Hanna half uns dann, unseren Stellplatz auf dem plötzlich wie ausgestorbenen Gehöft wieder in den vorigen Zustand zu bringen und Stromkabel, einige Paletten und unser Vordach abzubauen. So waren wir nach 30 Minuten startklar. Wir wollten uns aber noch von dem Ehepaar verabschieden und fanden beide in ihrem kleinen Wohnhaus am Dorfrand beim Mittagessen. Wir verabschiedeten uns freundlich und sagten auch, dass wir gerne den Grund erfahren hätten für unsere Auflagen, nur noch den Weg aufs Klo benutzen zu dürfen. Sie wollten aber weiterhin nichts dazu sagen, meinten noch, das ging aber schnell mit dem Abbau.

So zogen wir 30 km weiter an zwei große Seen bei Ertingen, wo wir den Parkplatzwächter Joachim und seine Frau Marianne kannten. Hier genossen wir wieder unsere Freiheit und blieben dort den ganzen November und halben Dezember lang. Tagsüber sammelten wir Holz, das wir dem dortigen Biber klauten und verbrannten es am Abend bis tief in die Nacht an einer großen Feuerstelle am See, da es inzwischen schon sehr kalt und fast immer nebelig war in dem Riedgebiet der Donauebene. Wir waren auch öfter zu Besuch bei unseren Ertinger Bekannten, die uns zum Essen einluden und wo ich manchmal Fussball mitschauen konnte. Auch Norbert den Wahlspanier, trafen wir öfter dort. Zur Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel konnten wir in Bad Saulgau vier Wochen im Haus von Claudi`s Schwester wohnen, die mit ihrem Freund solange auf Südamerikareise war. Mitte Januar besuchten wir nochmal meine Tochter Roxanne in NRW und zwei Tage nach dem Geburtstag meines Bruders, am 23. Januar machten wir uns auf den Weg nach Spanien. Den Rest des Winters wollten wir im wärmeren und trockenen Süden Europas verbringen denn so ein Wohnmobilleben ist in der kalten Jahreszeit manches Mal ganz schön hart.

 

Unsere Fahrt ging nach Katalonien an die Costa Daurada.

Im Hinterland, der Stadt Torredembarra entfernt fanden wir ein kleines Steinhaus, das aus einem Wohnraum bestand. Es lag auf einem Hügel inmitten von Johannisbrot- und Olivenbaumplantagen. Vor ca. 8 Jahren wurde die Idylle mutwillig zerstört und es schien sich keiner mehr darum zu kümmern. Überall um die Hütte herum lagen Glas und Porzellanscherben, die von Dornengestrüpp überwuchert waren. Aber im Innenraum verbarg sich ein wahrer Schatz unter viel Unrat und Mauskacke: ein alter offener Kamin, der unsere Augen zum leuchten brachten. Deshalb beschlossen wir, hier ziehen wir ein! Wir riskierten ein riskantes Manöver mit unserem Krötenmobil über steile, grobe Schotterwege. Wegen durchdrehender Reifen, kamen wir plötzlich nicht mehr weiter und mussten erst mal den Weg vom Schotter frei schaufeln. Außerdem hatten wir uns mit langen Astgabeln bewaffnet, um Äste wegzudrücken, damit unser Womo darunter hindurch kam. Über uralte Fuhrwege – zum Teil noch aus der Römerzeit, schafften wir es schließlich bis vor die Hütte. Nun machten wir uns daran, das Steinhaus und die nähere Umgebung bewohnbar zu machen. Zwei Wochen verbrachten wir damit, Schutt wegzuräumen, zu putzen und unser neues Heim von Dornengeflecht zu befreien. Ein Bett hatten wir gebaut und die Eingangstür musste auch noch repariert und mit den abgeschlagenen Scharnieren wieder im Türrahmen eigesetzt werden. Nun war das Nötigste erledigt und so konnten wir einziehen in unsere Hütte ohne Strom und fließend Wasser. Um das Ganze etwas angenehmer zu gestalten, schlugen wir Schilfrohre und bauten daraus zwei Wände für unsere Außendusche. Wasser, das wir benötigten, holten wir uns am ca. 500 Meter entfernten Brunnen. Im Februar sind auch in Spanien die Nächte noch recht kalt, aber Holz für die Feuerstelle war ringsum genug zu finden. Tagsüber wehte aber beständig ein warmer, sehr trockener Wind von der Küste her und wir hatten auf der Terrasse einen schönen Ausblick hinüber auf die in 3 km Luftlinie entfernte Stadt Torredembarra und dem dahinterliegenden blauen Meerstreifen.

Weil unser Etat inzwischen knapper war, fuhren wir jeden Abend bei Sternenhimmel um halb 9 mit den Fahrrädern den steinigen Hügel hinunter in die Stadt zu einem Supermarkt. Nach Ladenschluss rollten die Mitarbeiter in Einkaufswagen etliche Säcke abgelaufener Ware an die Müllcontainer hinter dem Gebäude. Wir durften uns davon bedienen, soviel wir wollten, denn in Spanien gibt es kein Containering-Verbot wie in Deutschland. Außer uns warteten an den Tonnen meistens noch drei marokkanische Frauen, zwei Gitanos, wie die Zigeuner hier heißen, und an einem anderen Sparmarkt-Container noch zwei ältere Damen und Norbert, unser Bekannter, der ja schon lange in dieser Gegend halbjährlich wohnt. Mit der Zeit wurde die Aktion zu einem freundschaftlichen Miteinander, auch wenn die Marokkaner und die Gitanos sich nicht sehr leiden konnten. Etwa nach 3 Wochen kamen gegen 23 Uhr mit Taschenlampen bewaffnete Männer auf das Haus zu, während wir gerade am offenen Kamin saßen. Einer darunter gab sich als Eigentümer der Hütte aus und heißt Simon. Als er sah, wie wir alles sauber gemacht und hergerichtet hatten, war er sehr freundlich und erlaubte uns, bis Juli drin zu wohnen. Er schien sogar froh darüber zu sein, dass wir das Haus praktisch bewachten. Und tatsächlich passierte in der ganzen Zeit nie ein Diebstahl und sogar die Mäuse und Ratten blieben fern. Wir wissen aber, dass eigentlich nicht wir das Haus bewachten, sondern die Engel des Herrn. Denn tatsächlich gibt es in Nähe der Küsten viel Kriminalität und üble Geschichten darüber. In Katalonien und wohl auch in ganz Spanien ist nicht allzu viel los in Sachen Glaube an Gott. Hier sind die Menschen entweder tief katholisch oder hassen die Kirche. Evangelische oder freie Gemeinden gibt es nur ganz wenige. Das liegt wohl hauptsächlich an den Machenschaften zwischen der Kirche und dem damaligen Franco-Regime, das von 1936 bis 1975, dem Todesjahr des Diktators, andauerte. Wenn du den Leuten dann auch noch mit Jesus kommst ist das so als würdest du dich verabschieden wollen, sie winken ab und sagen adios Amigos! Nur unter den Gitanos hatte in jüngerer Zeit eine Erweckungsbewegung stattgefunden, die Iglesia Filippi, aber die Zigeuner bleiben vor allem unter sich.

Dennoch wollten wir den Menschen auch hier in Spanien von der großen Liebe, die Gott für uns und seine Schöpfung hat ein Zeugnis sein. Aber wie soll das gehen, wie macht man das wenn man ihre Sprache nicht spricht? Wir machten uns daran Leute zu finden die Claudi`s Wilmer-Comicgeschichten in die hiesige Landessprache übersetzen würden. Nach drei Monaten war es dann endlich dank der Hilfe von Norbert und einigen seiner Bekannten soweit und wir konnten uns daran machen zwei Heftchen a 1000 Stück in Druck zu geben. In Deutschland war das für Claudi ein Kinderspiel aber hier wurde auch dieses Vorhaben zu einer langwierigen Herausforderung. Im Internetcafe der Stadtbibliothek hatte Claudi ja schon viel Zeit damit verbracht die spanische Textübersetzung in die Sprechblasen der Wilmercomics einzufügen. Aber eine Bestellung bei der Onlinedruckerei klappte erst mal gar nicht. Wir benötigten eine spanische Lieferadresse. Doch auch bei diesem Unterfangen bekamen wir immer wieder zu hören: okay okay( vale vale auf spanisch) wir machen das! Bis die Sache in die Tat umgesetzt werden konnte vergingen alleine drei Wochen. Am 16. Mai war es soweit und wir konnten die Heftchen abholen. Bei Imma, einer katalanischen Malerin, deren Haus in der Nähe der Uferpromenade liegt, konnten wir die Wilmerheftchen und unsere anderen Utensilien in der Garage lagern. Nach dem Motto: Predige das Evangelium, nur wenn nötig benutze Worte! – hatten wir uns vorbereitet. Schon im Winter hatte sich Claudi Stelzen besorgt und ein Helm wurde zu einer Art Krone umgestaltet. Ein Kostüm hatte sich sie sich dazu selber genäht. Ich bekam zu Weihnachten ein Diabolo mit Schnurstäben geschenkt. Im Plantagengelände unseres Domizils experimentierte Claudi dann wochenlang herum, eine gute Seifenblasenlösung herzustellen. Es sollte sogar die beste überhaupt sein zum herstellen von Riesenseifenblasen, die durch große Schnurschlingen an langen Stäben befestigt und mit Hilfe des natürlichen Windes erzeugt werden. Ich übte fast täglich meine Diabolo-Lektionen. Mittlerweile kriege ich 13 Tricks einigermaßen auf die Reihe. Ab Mai war es dann soweit und wir wagten uns unters meist kindliche und jugendliche Volk, zunächst in Torredembarra. Claudi zauberte auf den Stelzen stehend Riesenseifenblasen und ich spielte Diabolo. In die Mitte stellten wir einen Hut und die Leute warfen ihr Klimpergeld rein. Auch unser lebensgroßer Latex-Wilmer durfte dieses Jahr wieder dabei sein, obwohl seine Haut inzwischen übel abgeblättert ist. Als Sonnenschutz bekam er auch extra ein gelbes T-Shirt mit Blumendruck auf den Leib geschneidert. So eine Gaukleraktion dauert meist 3 bis 4 Stunden und die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, Süßigkeiten, selbstgemachte Plätzchen und natürlich die Stories, die Wilmer mit Gott erlebt, also die Wilmerheftchen unters spanische Volk zu bringen. Auf einen großen Karton schrieben wir unser Anliegen und die Botschaft in Spanisch. So zogen wir so manches Mal los – mit unseren vollbepackten Fahrrädern und hatten unseren Spaß mit Jesus mitten unter den Menschen hier in Spanien. Wir hatten aber auch so einige Male viel Unterhaltung in der Musikkneipe Traviesa, in der Samstag und Sonntagabend sehr gute Livebands spielten. So hatten wir auch einige Unterhaltungen und Bekanntschaften mit den Szeneleuten der Stadt, wobei die Unterhaltungen meist in schlechtem Englisch und mit Hilfe von Händen und Füßen abliefen. Die Rückfahrt spät Nachts mit dem Fahrrad und hügelaufwärts über Stock und Stein war immer eine schwer lustige Aktion, denn in der Dunkelheit bei schummrigen Fahrradlampen und Alkohol in der Birne legten wir uns so einige Male in den Graben.

Wir trafen in der Stadt durch Jesus seine Führung und über eine deutsche Freundin von Imma auf Roy, ebenfalls ein Deutscher aus Köln Er hattevor, in Spanien seine Zukunft zu verbringen in der freien Natur und irgendeinem kleinen Steinbruch oder Ähnlichem. Er war und ist auf der Suche nach Menschen, die mit Gott leben und wir hatten so manche Zeit mit ihm verbracht auf der Suche nach einer Bleibe. Roy hat eine mildere Form von Authismus und ist  eine Bereicherung für uns. Weil er sich noch nicht auskannte in der Stadt, war er froh, als wir mit ihm zusammen ein Fahrrad gesucht und gefunden hatten. Er sagt, dass Menschen, die mit Christus gehen, „bessere Koordinaten“ haben durch Gottes Leitung. Wir stehen noch heute in Kontakt mit ihm und wollen ihn auch wieder mal treffen, solange er sich in Köln aufhält. Inzwischen ist er sogar in einem Hauskreis bei unserem Freund Helge, bis er wieder nach Spanien fährt mit dem Flixbus.

Aber zurück zu Spanien:

 
Ab Mitte Juni verließen wir dann unsere Eremitage auf dem Hügel über Torredembarra und fuhren noch weiter Richtung Valencia, wo wir an den Uferpromenaden unsere Aktionen machten oder auch nur mal das „Dolce Vita“ genossen.

Den Juli über nahm die Hitze stark zu und 40 Grad waren an der Tagesordnung. Während dieses Klima für mich genau das Richtige ist, um am Meer den Bauch in der Sonne zu bruzzeln, hat für Claudi die Stunde geschlagen, um sich unter das Wohnmobil zu legen, wenn sonst kein Schatten in der Nähe ist. Bald war auch das Mittelmeer näher an Badewannentemperatur angelangt und wir beschlossen, Richtung Deutschland zu fahren. Da wir auch vor hatten, dieses Jahr am Freakstock als Mitarbeiter teilzunehmen, machten wir uns noch zuvor eine gute Zeit an der Mosel entlang, um einmal wieder deutsche Temperaturen, etwas Ruhe und eine schöne Flusslandschaft mit grünen Weinbergen zu genießen. Sogar die Gewitterregen waren eine Wohltat nach der langen heißen Dürre in Spanien.

 
 
 
 
Auf dem Freakstock im August hatten wir die Woche vor Beginn und 4 Tage danach viel zu tun beim Auf- und Abbau.

Während des Festivals trafen wir wieder viele bekannte Gesichter und auch neue Bekanntschaften. Das Freakstock war somit eine gute Zeit. Danach ging es für Claudi 3 Wochen nach Süddeutschland und ich verkaufte in der Zeit wieder die Straßenzeitung am Rewe. Sofort wurde ich freundlich begrüßt und viele Kunde freuten sich, mich wieder am alten Stammplatz stehen zu sehen. Danach holte ich Claudi in Saulgau ab und wir machten noch eine 3-wöchige Bayerntour, immer nahe an der Grenze zu Österreich und Tschechien. In Kempten besuchten wir noch Mofa, den Allgäuer Pastor und Freak und seine Familie für 2 Tage und danach in Füssen meinen Vater und Christel, die dort Urlaub machten bei den König Ludwig-Seen. Überhaupt hielten wir uns an vielen Seen auf, besuchten Passau und einige Städtchen und lernten nebenbei die bayrische Lebensart kennen. Selbst Claudi aus dem tiefsten Baden Württemberg verstand ab dem bayrischen Wald nichts mehr von der Sprache. Aber über die Brezeln und das Bier kann man wirklich nicht meckern. Leipzig und ein Besuch im Museum der bildenden Künste, in der mich vor allem die Udo Lindenberg-Ausstellung anzog, war unsere letzte Station.

Nun sind wir seit 2 Wochen wieder in Solingen, und müssen leider unser Wohnmobil erst einmal reparieren. Wir haben vor, bis Februar hier zu bleiben und auch etwas Geld zu verdienen, ich mit meinen Zeitungen, und Claudi malt wieder für den Weihnachtsmarkt. Bei Roxy können wir dankbarerweise öfter wohnen und nutzen hier viele Angebote, z.B Foodsaving, die Tafel oder warmes Essen im Kontaktladen Faxe. Auch einen Keller haben wir hier wieder bei einer lieben Frau gefunden, in dem wir unsere Zeitungen und Comic-hefte lagern können. Wir danken unserem Herrn und Boss, unserem Ein-und-Alles für seinen Schutz, seine Führung und Liebe, die uns in jeder Situation zur Verfügung stand und steht. Es gäbe noch viel darüber zu erzählen, wie wunderbar er uns in schwierigen und gefährlichen Situationen auch dieses Jahr 2019 wieder geholfen hat, aber dafür würde der Bericht noch mehr als doppelt so lange ausfallen. Wir legen jeden Tag unser Leben in seine Hände und stellen uns unter seine Herrschaft. Einschließlich unsere Kinder, Familie und Freunde und jede neue Begegnung. Und natürlich alle, die mit ihm gehen. Amen