Bei Gott gibt es mehr als genug
Dem Mensch im 21. Jahrhundert, dem bleibt nicht mehr viel an finanzieller Arbeitsentlohnung. Sein Lohn ist mit allerlei Steuern und anderen Abgaben verbunden. Er muss seine Miete, den Strom, die Heiz- und Wasserkosten für seine Unterkunft bezahlen. Dazu kommen noch die Versicherungen, Altersvorsorge, Telefon und Internetanschluss.
Dem Deutschen sein liebstes Kind, das Auto muss vielleicht ja auch noch abbezahlt werden. Dann sind da noch unsere Hobbies und zweimal Urlaub im Jahr müssen, wenn eben geht, auch noch drin sein. Ach ja, Essen und Trinken sollte auch nicht vergessen werden. Bei all dem Zaster, den der Mensch abdrücken muss, um sich einen gewissen Lebensstandart zu erhalten, wird mir echt schwindelig und mir fällt nur noch der Satz aus einem Karnevalslied ein; Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld, wer hat so viel Pinkepinke, ja wer hat so viel Geld!? Da bleibt so gut wie nix mehr übrig, bei dem kleinen Netto vom Brutto. Wenn dann auch noch plötzlich die Waschmaschine kaputt geht oder andere Katastrophen eintreten, wird es ganz schön eng und wir werden von Existenz- und Überlebensängsten überrumpelt und fremdbestimmt.Auch bei mir als Straßenzeitungsverkäufer hat sich das im letzten Jahr gezeigt, dass Veränderungen, krasse Auswirkungen nach sich ziehen. Die „Straße“ wurde plötzlich aus Kostengründen nicht mehr gedruckt. Die Düsseldorfer haben sich zum Glück bereit erklärt, das Bergische Land mit in ihre Zeitung zu integrieren. Leider ist die „Fifty – Fifty“ nun um einiges teurer als die „Straße“ es war. Der Inhalt beider Zeitungen ist zudem mit ganz unterschiedlichen Inhalten an Medien und Kulturschwerpunkten gestaltet. Eigentlich gefällt mir persönlich die Düsseldorfer Ausgabe ja besser, aber es scheint so, als sehen meine Solinger Zeitungskunden das nicht so. Denn in den letzten Monaten habe ich mehr als 50% weniger Zeitungen verkauft als noch im letzten Jahr. Ich kann nur für mich hoffen, dass sich das irgendwann noch ändert und meine früheren Zeitungskunden sich doch noch an den Zeitungsstil der Düsseldorfer gewöhnen und erfreuen können.
Zeitungen zu verkaufen und damit einen Teil meines Lebensstandards zu erhalten ist die eine Seite. Andererseits stehe ich aber auch vor dem Supermarkt um den Menschen von Jesus, meinem Leben mit ihm und den Erfahrungen, die ich in meinem Glaubensleben schon gemacht habe zu erzählen und sie zu segnen. Deshalb möchte ich heute einmal über das Göttliche Prinzip von Saat und Ernte schreiben. In der Welt heißt es: „Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus!“ Oder: “Freundlichkeit zahlt sich aus!“ Das sind schon mal zwei gute Ratgeber und auch nachvollziehbar. Ist ja klar, wenn ich nett zu dir bin, ist die Chance höchstwahrscheinlich recht günstig, dass auch du mir mit Freundlichkeit gegenüber trittst. Als ich vor etwa sechs Jahren als der Neue Straßenzeitungverkäufer vor Ihrem Lebensmittelladen auftauchte, guckten mich viele Menschen noch etwas „ver-zweifel(n)t“ an. Denn so einen hatten sie wohl noch nie gesehen!? Der grüßt jeden Menschen freundlich und wünscht ihm Gottes Segen. Ähh was soll das denn? Sie mussten sich wohl erst mit der Zeit an meine Freundlichkeit gewöhnen. Sicher waren und sind auch immer noch einige Leute unter ihnen, die daran zweifeln, ob meine guten Wünsche von Herzen kommen oder eben doch nur eiskalte Berechnung sind. Es gab anfangs auch Einige, die demonstrativ nicht zurück grüßten, oder mit verachtenden Blicken an mir vorüber gingen. Ein oder vielleicht zwei der Stammkunden vom Supermarkt machen es auch heute noch. Aber wie heißt es so schön: „Steter Tropfen höhlt den Stein!“ Und vielleicht werde ich es eines Tages erleben, und sie grüßen mich auch zurück. Dann werde ich laut Halleluja rufen und Gott danke sagen, dass er mich hat nie aufgeben lassen, freundlich zu dem Menschen gewesen zu sein.
Natürlich ist es nicht immer ganz so einfach freundlich zu sein, besonders wenn ich mal einen schlechten Tag habe und mir eine Person gegenüber tritt und mich provoziert oder beschimpft. Aber ich arbeite dran dass es immer besser wird (oder besser gesagt: ich lass an mir arbeiten). Denn auch als Jesusfreak bleibt man ein Sünder, der es nötig hat, immer mehr von Gottes Geist verändert zu werden. Aber eins steht fest: „Jesus ist bei mir am Werk!“ Und das nun schon eine ganze Weile. Deshalb kann ich auch mit Gewissheit sagen: Wer mit ihm lebt, erfährt Veränderung in seinem Leben, denn Gott hat Ausdauer und einen langen Atem. Jeder der sich unter seinen Schutz stellt, wird eines Tages ans Ziel kommen, dass Gott für ihn bereitet hat. Und in der Zwischenzeit ist Umstrukturierung der Charaktereigenschaften angesagt, sozusagen ein Göttliches Brainstorming läuft in dir ab. Aber hab keine Angst, es verursacht in den meisten Fällen keine Schmerzen, denn Gott ist ein liebender Papa und gibt auf dich acht. Was Gott mit dir vor hat kannst du in seinem Buch lesen. Im Kolosserbrief gibt es z.B. eine coole Anleitung wie du als Mensch, der Jesus nachfolgt, sein wirst, wenn du dich von ihm verändern lässt. Kol. 3, 5 – 17 sagt:
Also verabschiedet euch von den ganzen Dingen, die für diese Welt normal sind! Hört auf mit Pornos, solchen Sexsachen, die Gott nicht will, und ähnlichen Sünden. Auch mit so Sachen wie Profitgier, dass einem also Geld zum Gott wird. Lasst solche Sachen einfach sein! Wer solche Sachen bringt, muss sich nicht wundern, wenn Gott sauer auf ihn ist. Ihr wart ja früher auch so unterwegs. Jetzt ist das ja zum Glück vorbei! Darum lasst auch so Dinge wie Wut und Aggressionen einfach hinter euch! Menschen ablinken, ablästern und rumfluchen soll bei euch nicht mehr vorkommen, klar?! Hört auf, euch gegenseitig zu belügen. Das gehört doch zu dem Leben, das ihr eigentlich komplett hinter euch habt, oder? Dieses alte Leben inklusive der Dinge, die ihr in der Zeit gemacht habt, habt ihr doch wie ein altes T-Shirt weggeworfen. Jetzt habt ihr aber ein neues T-Shirt angezogen, weil ihr ganz neue Menschen geworden seid.
Diese Art von Menschsein wird von Gott organisiert. Und für diesen neuen Mensch hat Gott selbst Model gestanden. Jetzt ist es wurscht, ob du Grieche oder Jude bist, ob bei dir dieses Beschneidungsritual durchgezogen wurde oder nicht, ob du ein Penner bist oder eine Universitätsprofessorin, ob du Unternehmer bist oder einfach Kassiererin. Was wirklich alleine zählt, ist: ob du mit Jesus lebst und er in dir ist! Weil Gott euch ausgesucht hat, weil ihr etwas ganz Besonderes seid und weil Gott euch ohne Ende liebt, könnt ihr auch anders miteinander umgehen! Ihr könnt euch wirklich lieben und nett zueinander sein. Ihr müsst euch selbst nicht so wichtig nehmen und darauf achten, dass der andere nicht zu kurz kommt. Und geht entspannt und geduldig miteinander um! Streitet euch nicht, und wenn euch jemand geärgert hat oder mies zu euch war, dann seid bereit, ihm das zu vergeben. Das hat Jesus ja schließlich auch getan.
Hey, Leute, am wichtigsten ist es echt, sich zu lieben! Wenn ihr die Liebe nicht habt, dann fehlt euch das Beste. Jesus hat euch ermöglicht Frieden mit Gott zu haben. Darum soll dieser Frieden euer ganzes Leben bestimmen. Volksbibel
Ich habe in meinem Leben, das ich nun schon einige Jahre mit Jesus lebe, erleben können, wie sich das anfühlt, wenn ein Mensch von Gott verändert wird. Dort wo sein Licht hinein strahlt, wird es immer heller und heller! Mit Jesus zu leben heißt auf Gott zu vertrauen. Aus diesem Vertrauen, erwächst die Gewissheit, das Gott immer und überall bei mir ist und ich mein Leben in einem anderen Licht betrachten kann. Eben aus Gottes Perspektive! Das bewirkt, dass ich anfange mich selber und die Menschen um mich herum mit seinen, Jesu Augen zu sehen. Was Jesus im Überfluss für mich bereit hält, kann nun auch ich an jemanden anderen weitergeben. Oftmals sind das nur solche Worte wie diese, die ich hier schreibe und meine stillen Gebete, die ich manches Mal zu Hause, vor dem Kaufpark oder wo auch immer ich mich gerade aufhalt, spreche. Das scheint auf den ersten Blick noch nicht nach sehr viel Jesusmäßigem Leben auszuschauen, aber ich will in diesen Dingen treu bleiben. Gottes Wort sagt ja auch: Wenn du mit deinen Gaben treu und gewissenhaft umgehst, wirst du noch mehr anvertraut bekommen (Lukas 16,10 und 19,17). Ich bin schon jetzt heiß darauf, zu erfahren, was Gott noch so alles mit mir vor hat. So lange ich aber nix anderes von ihm höre will ich eben treu bei euch bleiben und auch noch diese Story erzählen:
Jesus sagte zu seinen Jüngern:
„Wer Gottes Wort weitergibt, ist wie ein Bauer, der Samen aussät. Das Gleichnis vom Sämann in Markus 4,1-13 Mit dem festgetretenen Weg, auf den ein paar Körner fallen, sind die hartherzigen Menschen gemeint. Sie hören zwar Gottes Botschaft, aber dann kommt der Satan und nimmt ihnen alles wieder weg. Der felsige Boden ist ein Beispiel für die Leute, die das Wort Gottes schnell und mit großer Begeisterung aufnehmen. Aber das Wort kann nicht tief genug in ihr Leben eindringen. Sie sind hin- und hergerissen. Wenn sie wegen ihres Glaubens in Schwierigkeiten kommen oder verfolgt werden, geben sie gleich auf. Der von Disteln überwucherte Boden entspricht den Menschen, die Gottes Botschaft hören und aufnehmen. Aber nur allzu schnell ersticken die Sorgen des Alltags, die Verführungen des Wohlstandes und die Gier nach all den Dingen dieses Lebens Gottes Botschaft in ihren Herzen, so dass keine Frucht wachsen kann. Aber es gibt auch fruchtbaren Boden: Menschen, die Gottes Wort hören und in ihr Leben aufnehmen, so dass es Frucht bringt, dreißig, sechzig oder hundertfach.“ Markus 4, 14-20
Ich wünsche dir, dass dein Herz eines Tages ein fruchtbarer Boden sein wird, für ein Leben mit Jesus. Manche Veränderung macht vielleicht gerade den Sinn deines Lebens aus. Oder mit meinen Worten gesagt: „Live sucks – get a new one!“