Die Gnade Gottes

Kennst du sie, die schier unbegreifliche Gnade Gottes?

Eines Nachts hörte ich ein prophetisches Lied, von dem ich euch erzählen und heute einmal schreiben will; Der Text war folgender: Ich sah, wie er da saß, ein Mensch ohne Hoffnung. Allein gelassen, ja alles schien ihm verloren gegangen zu sein. Vor langer Zeit schon hatte er sein Vertrauen an den himmlischen Vater aufgegeben und begraben.

Und jetzt trug er Trauer, alles um ihn herum schien hoffnungslos zu sein. Er sah nur noch dunkle Wolken um sich herum. Die Einsamkeit schrie ihn an! Er konnte keinen Sinn mehr in seinem Leben erkennen,  kein Lied kam ihm mehr über seine Lippen, alles war plötzlich weg! Es war eine sehr traurige Geschichte, sein Leben, mein Leben, oder ist es vielleicht sogar dein Leben!

Doch was war das, was er plötzlich aus der Ferne rufen hörte. Ist dies womöglich eine gute Nachricht? Jemand sagte ihm, es gibt ihn immer noch, er ist immer noch hier! Du brauchst keine Furcht mehr haben, deine Einsamkeit hat ein Ende. Sollte es wahr sein, dass Milch und Honig, (Gottes Verheißungen, seine Güte, Gnade, Friede, Freude usw.) wieder fließen?
Komm her mein Kind, komm her zu mir, komm nach Hause! Komm her mein Kind, ich warte schon so lange auf dich!

Kann das wahr sein, gibt es noch Hoffnung, kann es wirklich mehr geben, in meinem Leben?

Wach auf, und lass das Licht Christi, über dir leuchten. Steh auf und verlasse das Land, dein Land der Trauer! Und kehr zurück, zum Hause der Freude!

Dein zartes zerbrechliches Herz, zerrissen vom Schmerz. Deine zerbrochenen Erinnerungen, die dich niedergedrückt hatten. Ich will sie heilen!

Kann es wirklich wahr sein, das Gott, einen Platz für mich hat?

„Fürchte dich nicht, meine Braut! Denn, ich habe den Preis schon bezahlt! Genau für diese Zeit, wurdest du geboren. Trau dich und tritt ein, in alles was ich für dich habe! Erhebe dich, über alle irdischen Sorgen und wage es, in meine Arme zu kommen. Vergesse all deinen Schmerz, denn ich werde dich behüten und alles für dich sein. Steht auf meine Kinder, hier in Solingen und überall in der Welt, steht auf! Nicht länger, solltet ihr gebeugt gehen unter den schweren Ketten eurer Gebundenheit. Steh auf, denn ich habe den Preis bezahlt, sagt der Herr! Steh auf und stelle dich deiner Berufung zu der ich dich befähigt habe, zu der du berufen bist. Trage keine Trauer mehr, bekehre dich und kehr zurück nach Hause.“ P. Helms

Der große Teil der Menschen, denen ich begegne, haben für solch ein Reden Gottes keinen Gedanken übrig, ja sie wollen nix mit ihm zu tun haben. Ich frage mich oft: „Warum ist das so?“ In unserer Welt, in der allzu oft, ja sogar größtenteils die Gnadenlosigkeit herrscht, wird der Schöpfer des Universums verleugnet und durch wissenschaftliche Befunde aus der Welt geschafft. Wir sind wohl durch unsere schlechten Erfahrungen im Umgang miteinander nicht mehr fähig an die Gnade zu glauben. Dabei benötigen wir sie doch so sehr. Denn aus uns selbst heraus kann ja auch kaum etwas Gutes kommen! Und die Vorstellung, an eine göttliche Existenz zu glauben, die gnädig und barmherzig ist, wiederstrebt uns wohl sehr. Wir boxen uns viel lieber durch unser Leben und legen uns dabei eine raue und harte Schale zu, als dass wir wohlwollend und mildtätig unseren Lebensweg bestreiten. Wir sagen uns, das ist doch heute nicht mehr zeitgemäß, das geht ja auch gar nicht! Das bringt mir doch eh keine Vorteile ein und darüber hinaus werde ich sicher immer nur ausgenutzt. Andere glauben wiederum, sie haben in ihrem Leben so viel Mist gebaut, das Gottes Gnade für jeden anderen, nur nicht für sie gelten kann. Ich glaube, ja ich weiß, das ist ein krasser Irrtum! Denn dann würde ja auch mir keine Gnade von Gott zustehen. Gottes Güte und Gnade lässt sich nicht erarbeiten, sie ist ein Geschenk an uns. Arbeiten müssen wir für unseren Lebensunterhalt, aber die Gnade, die uns Gott bereiten will, ist vollkommen umsonst. Wir können überhaupt gar nix dazu tun um sie uns zu verdienen. Gott hat alles in seiner unbeschreiblichen, für uns Menschen nicht zu begreifenden Weisheit klar gemacht. Jesus hat alles gegeben und unsere Schulden bei Gott bezahlt.

Er, Jesus, ist unser Schuldschein um bei Gott anzukommen. Wenn wir Jesus, als Gottes Sohn kennen und mit ihm leben, hat Gott uns vergeben, für all den Scheiß, den wir in unserem Leben verbockt haben und es ist für ihn nicht mehr von Bedeutung, er erkennt uns dann nur noch als seine geliebten Kinder und sagt: Ich bin in eurer Mitte, ich bin stark und helfe euch, von ganzem Herzen freue ich mich über euch!  Weil ich euch liebe, rede ich nicht mehr über eurer Schuld, ja ich juble, wenn ich an euch denke! Zefanja 3,17

Vorm Kaufpark, wo ich oft  mit der Straßenzeitung stehe, traf ich einen alten Bekannten wieder, den ich schon seit etwa fünf Jahren nicht mehr gesehen hatte. Chris, so heißt er, erzählte mir von seiner Suche nach dem Sinn in seinem Leben und dass er die letzten Jahre in Südfrankreich verbracht hatte. Aber auch dort konnte er nix entdecken oder erleben, was ihm ein glückliches, erfülltes, lebenswertes Dasein verschafft hätte. Chris ist es ja so leid, sich immer wieder für seinen Lebensstil rechtfertigen und erklären zu müssen. Er hat sich eben dafür entschieden, sein Leben außerhalb der Normalität unseres Wertesystems zu gestalten, und verbringt den Tag mit Freunden in WG´s, Abbruchhäusern, oder in der Natur. Schade ist nur, dass er seine Lebensfreude mit Alkohol ertränkt. Ich gab ihm ein paar Wilmercomics und wir quatschten von meinem Glauben. Ich sagte ihm, dass Jesus nur ein Gebet weit entfernt auf ihn wartet und sein Freud sein wolle. Plötzlich steht seine Tante vor uns und fängt an zu erzählen: „Mensch Chris, warum änderst du nicht mal dein Leben, wir machen uns ja solche Sorgen. Warum raffst du dich denn nicht einmal auf und machst etwas aus deinem Leben. Du bist doch so ein gescheiter Junge!“ So ging es hin und her! Chris sah sich mal wieder in der Situation des „armen Außenseiters“. Ihm blieb mal wieder nix anderes übrig, als seine Art zu leben rechtfertigen zu müssen. Bevor seine Tante einkaufen ging zeigte sie ihr eigentliches, wahres Gesicht, ihre Gnadenlosigkeit ihrem Neffen gegenüber und sagte zu ihm: „Wenn ich so leben müsste wie du und Alkoholiker wäre, würde ich von einer Brücke springen!“ Ich glaub der Chris war einfach nur noch  genervt und auch „müde“ geworden, an dem ihm nicht entgegen gebrachten Verständnis seiner Tante und sagte nur: „Ja, ja, du hast ja recht!“ Sein Onkel fragte ihn: „Willst du mal mit deinen Cousin sprechen?“ Und gab ihm sein Handy. Das Gespräch dauerte einige Minuten. Der Onkel wurde nun langsam unruhig, weil er eigentlich weiter wollte. Als seine Tante  wieder kam, wurde Chris noch ein paar Wünsche und alles Gute entgegen gebracht, Hände wurden geschüttelt und ein 5er Pack Snickers wurden ihm zum Abschied noch zugesteckt. So gingen sie wohl wieder einmal fast achtlos und unversöhnt, ja gnadenlos auseinander. Die zwei Cousins verabredeten sich noch und hatten später hoffentlich noch ne gute Zeit miteinander.

Noch ne Story die Jesus mal erzählt hat:

Es gab mal einen Mann, der hatte zwei Söhne. Irgendwann sagte der jüngere Sohn zum Vater: „Papa, ich möchte die fünfzig Prozent von deinem Vermögen, die ich sowieso mal erben werde, jetzt schon ausbezahlt bekommen!“ Der Vater war einverstanden und zahlte ihm das Geld aus. Ein paar Tage später packte der Sohn seine Sachen zusammen und ging auf Weltreise. Er lebte in Hotels und Spielcasinos, verzockte sein ganzes Vermögen in Clubs und auf Parties, bis er pleite war. In der Zeit gab es plötzlich eine große Wirtschaftskrise im Land, die Lebensmittel wurden unbezahlbar und viele Menschen hatten nichts zu essen. Auch der Sohn hatte Hunger. Immerhin bekam er einen Job als Toilettenmann bei McDonalds. Der junge Mann war so hungrig, dass er am liebsten die Abfälle gegessen hätte, die die Restaurantbesucher in den Müll warfen, aber noch nicht mal das durfte er. Schließlich überlegte er sich: „Zu Hause bei meinem Vater bekommt jeder Arbeiter ein Mittagessen und ich sterbe hier fast vor Hunger! Die beste Idee ist wahrscheinlich, wieder nach Hause zu gehen. Dann sage ich zu ihm: Papa ich habe großen Mist gebaut, ich hab mich von dir und von Gott abgewandt! Ich hab es auch nicht mehr verdient, zu deiner Familie zu gehören.  Aber gib mir bitte irgendeinen Job in deiner Firma.“ Also ging er wieder zurück zu seinem Vater. Schon von weitem sah der Vater seinen Sohn ankommen. Mit Tränen in den Augen lief er ihm sofort entgegen, umarmte und küsste ihn. Der Sohn sagt sofort: „Papa ich hab großen Mist gebaut! Ich hab mich falsch verhalten dir und Gott gegenüber, ich hab es echt nicht verdient, dein Sohn genannt zu werden. Sein Vater hörte ihm aber gar nicht richtig zu, er rief nur schnell ein paar Angestellte zu sich und beauftragte sie: „Los jetzt, bringt den besten Anzug her, den ich im Schrank hängen habe. Holt ein paar gute Schuhe und den Familienring. Fahrt das beste Essen auf, die Sachen, die wir extra für einen besonderen Anlass aufbewahrt haben! Es gibt einen Grund zum feiern! Mein Sohn war schon so gut wie tot, aber jetzt ist er wieder hier und lebt, ich hatte ihn schon aufgegeben, aber er ist zurückgekommen!“

Voller Gnade und Barmherzigkeit ist und handelt Gott,

und die Augen des Herrn, gehen hin und her, über die ganze Erde. Und er schaut aus nach denen, deren Herzen ihm völlig gehören. (2.Ch.16,9).

Jawohl Gottes Gnade ist jeden Morgen neu, das ist auch oft mein Gebet, das mir nach dem aufwachen in den Sinn kommt. Ich bin dann meist sprachlos, ja mit meinem kleinen menschlichen Verstand kann ich es nicht mal recht erfassen noch begreifen. Wenn ich auch immer wieder Mist baue und eigentlich Strafe verdient hätte, beschenkt er mich mit seiner Barmherzigkeit und überaus großen Gnade! Beschenkt und von Gott geliebt durch Gnade, kann es ein schöneres Leben voller Freude und innerem Frieden geben? Gott hält auch für dich seine Gnade bereit! Na los greif zu und lass dich mal ganz fett beschenken, mit dem Besten was geht, Gottes Gnade, God bless you! juergen@kultshockk.de