Herzeleid
Ruft nach mir, und ich werde euch erhören und segnen. Gebraucht meine unbegrenzten Mittel für alles, was ihr für euch und Andere nötig habt. Sucht meine wunderbare Wirklichkeit und ihr werdet finden.
Es mögen Augenblicke kommen, da ihr in Stille verharrt, und da es scheint, als ob ihr verlassen wäret. Dann gebiete, nein befehle ich, euch daran zu erinnern, dass ich mit euch gesprochen habe, wie ich in Emmaus sprach. Gab es nach meiner Auferstehung da nicht eine Stunde im oberen Saal, da meine Jünger einander trösteten und sagten <<redete er nicht mit uns auf dem Wege?>>
Ihr werdet meine Gegenwart bewusst fühlen, auch wenn ihr keine Stimme hört. Verharrt in diesem Gefühl meiner Anwesenheit. <<Ich bin das Licht der Welt>>, manches Mal aber muss ich den überstarken Schein dieses Lichtes in vorsorglicher Liebe abschirmen, damit ihr nicht durch seinen verblindenden Glanz aus eurem Gleichgewicht, aus eurer täglichen Pflicht und Arbeit geworfen werdet.
Erst wenn einmal der Himmel erreicht ist, tun die Seelen nichts anderes mehr, als in Ekstase Gottes Offenbarung an seine Schöpfungen in sich aufnehmen. Heute aber seid ihr noch Pilger und habt ihr nur euren täglichen Marschbefehl, und Kraft und Führung für diesen Tag nötig.
Oh, lauscht auf meine Stimme, begierig und voller Freude. Verdrängt sie nie! Ich habe keine anspruchsberechtigten Nebenbuhler – aber wenn Menschen das Geschwätz der Welt suchen, dann ziehe ich mich zurück. Das Leben hat euch hart angepackt. Doch nur solche, die selbst Narben tragen, können endlich erlöst werden. Ihr könnt die schwere Schulung nicht umgehen. Sie ist der Echtheits-Stempel der Jüngerschaft. Meine Kinder, vertraut immer auf mich; wiedersetzt euch mir nie.
Das Vertrauen, das ihr mir heute schenkt, nimmt das Herzeleit weg, das durch die Abweisung meiner Liebe entstand, die mir damals auf Erden zuteil wurde, und unter der ich all‘ die Zeiten hindurch gelitten habe.
Ich starb für euch, meine Kinder, und ihr könnt mir dies so vergelten? (Ire)